» Wer hört wann die Warteschleife
Ein Anrufer hört dann die Warteschleife, wenn der Angerufene ihn mit einem internen Anschluß derselben Telefonanlage oder mit einem externen Telefonanschluß verbindet. Um genau zu sein: Er hört die Warteschleife ab dem Beginn des Vermittlungsvorgangs. Der Vorgang wird an den meisten Telefonen durch das Drücken der Rückfragetaste eingeleitet.
Der Anrufer hört die Warteschleife so lange, bis der Angerufene ihn durch erneutes Drücken der Rückfragetaste zurückholt oder bis er auflegt, um das Gespräch zu dem anderen Anschluß durchzustellen. Die Wartemusik wird, evtl. gemischt mit Warte-Ansagen, im Endlosbetrieb abgespielt - daher heißt sie Warte-"Schleife". Es läßt sich nicht vorhersagen, ab welchem Punkt und bis zu welchem Punkt ein Anrufer die Warteschleife hört.
Eine Ausnahme bilden einige wenige kleine Telefonanlagen, die über ein Relais verfügen. Das Relais startet einen CD-Spieler dann, wenn ein Anrufer vermittelt wird. Dadurch hört der Anrufer die Wartemusik von Beginn an. Das Verfahren versagt, sobald ein zweiter Anrufer in die Warteschleife gelegt wird, während der erste wartet.
Telefonie-Software wie z. B. das Talkmaster-Callcenter sind in der Lage, jedem Anrufer während des Wartens Ansagen und Musik individuell einzuspielen. Der Anrufer hört jede Ansage und jedes Musikstück von Anfang an. Es handelt sich nicht um eine Warteschleife im eigentlichen Sinne. Das Talkmaster-Callcenter kann sogar die Warteschlange verwalten, d.h. jedem Anrufer seine aktuelle Warteposition nennen.